Apfelquitte

Die 'Konstantinopeler Apfelquitte' zählt zu den traditionsreichen Kultursorten der Quitte und stammt vermutlich aus dem Kaukasusgebiet. Seit Jahrhunderten ist sie in unseren Breiten kultiviert. Der Name "Quitte" führt auf die kretische Stadt Kydonia zurück, das heutige Chania. Als Mitglied der Rosengewächse unterscheidet der Gärtner zwischen Apfel- und Birnenquitten, wobei die Früchte der Birnenquitte etwas weicher sind und die der Apfelquitte größer werden. Der Wuchs der 'Konstantinopeler Apfelquitte' ist mittelstark und aufrecht. Die Pflanze erreicht eine Höhe von zwei bis vier Metern und bildet eine breite, ausladende Krone mit oft sparrig verzweigten Ästen. Die Erträge setzen früh ein, und der Obstbaum zeigt sich als unkompliziert und winterhart.

Wie alle Quitten bevorzugt die (bot.) Cydonia oblonga 'Konstantinopeler Apfelquitte' einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Standort. Sie eignet sich hervorragend für Hausgärten, Kübelpflanzungen und den Obstbau. Die Pflanze gedeiht am besten in durchlässigen, nicht zu trockenen und nährstoffreichen Böden. Die bezaubernden Blüten sind eine wahre Augenweide! Von April bis Juni präsentieren sich die schalenförmigen, reinweißen Blüten, die eine Größe von fünf bis sieben Zentimetern erreichen und zu den schönsten Obstbaumblüten in unseren Breiten zählen. Bienen und Hummeln, als Hauptbestäuber von Quitten, werden von ihrem Nektar magisch angezogen!