Kaviar Limette

Die Kaviar-Limette, auch bekannt als Microcitrus australasica, ist eine Wildform einer Zitruspflanze, die im Osten Australiens beheimatet ist. Diese Pflanze gehört zur Familie der Rautengewächse und wurde erstmals 1858 vom deutsch-australischen Botaniker Ferdinand von Müller beschrieben. Die Früchte der Kaviarlimette sind essbar und haben ihren Namen von den rundlichen Fruchtsegmenten, die im Mund aufplatzen und an den Genuss von Kaviar erinnern.

In Europa sind veredelte Bäumchen der Kaviarlimette im Handel erhältlich, die in verschiedenen Sorten mit unterschiedlich farbigem Fruchtfleisch angeboten werden. Da diese Pflanze nicht winterhart ist, muss sie im Haus überwintert werden. Die Früchte der Kaviarlimette haben eine gurken- oder fingerförmige Form und sind nicht sehr spektakulär. Doch unter der dünnen Schale verbirgt sich der "Limettenkaviar", das kaviarähnliche Fruchtfleisch, das ein saures, herb-frisches Aroma hat. Dieser Limettenkaviar wird wegen seiner schönen exotischen Optik als edle und wertvolle Delikatesse betrachtet und bereichert Salate, Sushi, Desserts oder Cocktails.

Wenn es um die Pflege der Kaviar-Limette geht, muss man darauf achten, dass sie im Winter im Haus überwintert wird, da sie frostempfindlich ist. Im Sommer sollte die Pflanze nach draußen gestellt werden, um die maximale Lichtausbeute zu erreichen. Ein halbschattiger Platz ist ausreichend, und der Topf sollte nicht ständig in der prallen Sonne stehen, um eine Überhitzung der Wurzeln zu vermeiden. Es empfiehlt sich auch, das Bäumchen alle zwei Monate zu drehen, um einseitiges Wachstum zu vermeiden. Im Herbst sollte man die Pflanze rechtzeitig ins Winterquartier räumen, das am besten hell und kühl sein sollte.

Wie alle Zitrusgewächse benötigt auch die Kaviarlimette eine gut durchlässige Erde, da ihre Wurzeln keine Staunässe vertragen. Die beste Erde für diese Pflanze ist eine handelsübliche Spezialerde für Zitruspflanzen, die reichlich steinige Anteile wie Lavastückchen, Blähtonbruch, Splitt, Sand oder Kies enthält. Es ist jedoch wichtig, dass das Pflanzgefäß für Microcitrus australasica über eine gute Drainage verfügt, indem man Gefäße mit ein oder mehreren Abflusslöchern wählt und sie mit Tonscherben abdeckt. Anschließend sollte man Kies, Schotter oder Blähton als unterste Drainageschicht für die Pflanzen einfüllen, um Staunässe zu vermeiden.