Wassermelone

Wassermelonen sind einjährige Pflanzen, die entweder niederliegend oder kletternd wachsen und dünn gefurchte Sprossachsen sowie tief gelappte und behaarte Blätter besitzen. Gelbe Blüten erscheinen einzeln in den Achseln der Laubblätter und pro Pflanze werden in unseren Breiten etwa drei bis vier Früchte ausgebildet. Diese Früchte, die man als "Panzerbeeren" bezeichnet, sind dunkelgrün mit hellgrünen Streifen und hängen an langen Ausläufern der Pflanze.

Wassermelonen benötigen humose, mittelschwere Böden mit hoher organischer Masse und sollten in lockerem und gut durchlüftetem Boden kultiviert werden, der nicht zu Staunässe neigt. Sie brauchen außerdem einen sonnigen und geschützten Platz im Freien oder können im Gewächshaus kultiviert werden.

Eine gute Vorfrucht für Wassermelonen sind Gurken und eine Gründüngung mit Hülsenfrüchten als Vorkultur. Da Wassermelonen ausreichend Platz zum Ausbilden der Früchte benötigen, sollten sie im Beet nicht mit anderen Gemüsearten angebaut werden. Vorgezogene Wassermelonen können nach etwa vier bis fünf Wochen mit einem Abstand von 100 x 100 Zentimetern ins Beet gesetzt werden. Eine Kultur mit Mulchfolie samt Vliesabdeckung oder Folientunnel ist empfehlenswert, um die Früchte vor Fäulnis und Nässe zu schützen.

Wassermelonen benötigen ausreichendes und regelmäßiges Gießen, insbesondere während der Fruchtbildung. Es empfiehlt sich, zimmerwarmes oder von der Sonne aufgewärmtes Regenwasser zu verwenden und beim Gießen nur den Wurzelballen zu benetzen, um das Risiko von Pilzkrankheiten zu reduzieren. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Obwohl Wassermelonen im Vergleich zu Zuckermelonen weniger Nährstoffe benötigen, sollten sie alle zwei Wochen mit organischem Dünger versorgt werden. Im Gegensatz zu Honigmelonen ist ein Entspitzen oder Schnitt der Wassermelonen nicht notwendig, da sich die Früchte an den Ranken entwickeln.